TSV Landshut-Auloh

Großer Traum: Matthias Deubelli "Finisher" der Triathlon Langdistanz in Roth

Was 2019 als ferner Traum begann, wurde ein Wunsch und nun tatsächlich Realität. 1 Jahr nach der Anmeldung war es am letzten Wochenende (25.06.2023) nach diversen Trainingseinheiten - u.a. zwei Wochen Trainingslager in Fuerteventura - endlich soweit. Mit Matthias Deubelli nahm unser Abteilungsleiter Breitensport am weltbekannten Triathlon rund um die mittelfränkische Stadt Roth teil. Es war sein erster Wettbewerb über die Langdistanz (3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42,1 km Laufen).

Packen zu Hause, Carboloading, Startunterlagen abholen, Messebesuch, Wechselbeutel packen, Rad Check-In bis zum Wettkampfbriefing - auch vor dem direkten Wettkampf bedarf es akribischer Vorbereitung. Was folgte war "ein überwältigender Tag mit unendlich vielen Eindrücken, Emotionen & Dankbarkeit" so Matthias im Rückblick. "Auch wenn es für viele unbegreiflich klingt, ich konnte das Rennen komplett genießen und habe versucht alles in mich aufzusaugen". Die Energie, die dieses Rennen mit dem neuen Rekord von 350000 Zuschauern ausstrahlt ist mittlerweile unfassbar. Unvergessen wird den Startern auch die Wand aus Menschen am Solarer Weg mit der Fahrt durch das Spalier bleiben.

In der reibungslosen Vorbereitungsphase von nahezu 4 Jahren - intensiviert jedoch von September 2022 bis zum Rennen am 25. Juni 2023 - kamen neben dem Trip nach Fuerteventura und zwei Trainingslagern in heimischen Gefilden folgende Vorbereitungsleistungen zusammen:
🏊🏼‍♂️ 396,4 km Schwimmen
🚴🏼‍♂️ 6.683,6 km Radfahren
🏃🏻 1.067,5 km Laufen
🏋🏻‍♂️ 86 x Athletiktraining, Zugseiltraining, Aquajogging
🧘🏻100 x Mobilität, Yoga

Das Schwimmen lief mit 57 Minuten und einem Schnitt von 1:30min/100m und Position 126 super. Diese Zeit ist umso beachtlicher da sie nur wenige Minuten hinter den Schwimmzeiten der absoluten Top-Profis liegt. Kontrolliert und ohne Probleme pflügte sich Matthias durch die vorderen Startgruppen und sicherte sich in seiner stärksten Disziplin schon eine gute Position. Den zu schnellen Beginn beim Radfahren musste er dann ab Kilometer 100 etwas büßen. Es machten sich sogar Krämpfe bemerkbar. Mit einer reinen Radzeit von 5:16:12 Stunden über eine Distanz von 180 Kilometern (Durchschnittsgeschwindigkeit: 33,9 km/h) und Position 869 verlief die zweite Disziplin dennoch voll zufriedenstellend. "Die Radstrecke war sehr schön, abwechslungsreich und immer wieder mit Zuschauern gespickt".
Beim Wechsel zum Laufen ließ sich der mit der Nummer 2463 gestartete Auloher dann bewusst viel Zeit. Die schweren Muskeln wurden kurz an der BlackRoll gelockert, es blieb Zeit für etwas ISG-Mobility und auch die Umarmung für Mama musste sein.
Das Ziel beim abschließenden Marathon war ein Schnitt von 5:20 Minuten je Kilometer. Dies war aber definitiv eher Wunschkonzert als realistisches Potenzial in seiner "schwächsten" der drei Diszilinen. Viel trinken, Verpflegung und Kühlen war bei den sommerlichen Temperaturen entlang der Laufstrecke durch Dörfer und entlang des Rhein-Main-Donau-Kanals nun angesagt. "Jeder überholte Geher war innerlich ein Triumph. Ich konnte die gesamte Strecke ohne Pause durchlaufen". Nach 25 Kilometern am Kanal entlang gab die Stadt wieder Energie und Ablenkung. Der Anstieg nach Büchenbach war nochmal unangenehm, aber ab der Wende wurden die letzten 5 Kilometer ein Triumphlauf und das Grinsen wurde immer größer je näher das Ziel kam. "Die Emotionen auf den letzten Kilometern und dann im Stadion werden mir lange (wahrscheinlich für immer) in Erinnerung bleiben", so der für den TSV Landshut-Auloh / SC 53 Landshut startende Matthias Deubelli. Mit einer Pace von 5:57 minuten pro Kilometer wurde es eine Marathonzeit von 4:07:50 Stunden und Position 1250.

Insgesamt belegte Matthias von 3400 Starten einen hervorragenden 910 Platz! Die vorab gesetzte Wunschzeit von 11 Stunden wurde deutlich unterboten. "Der Triathlon selbst, das Rundherum des top organisierten Events sowie die vielen Anfeuerungen entlang der Strecke werden sicherlich ewig in Erinnerung bleiben", so der mehr als glückliche Finisher.
 

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