Neue klimaschonende LEDs erstrahlen auf dem TSV-Trainingsplatz
Im Mai 2020 konnten die Verantwortlichen um den 1. Vorsitzenden Oliver Lieb ein weiteres umweltschonendes Projekt zu Ende bringen: Der Nebenplatz (Trainingsplatz) des TSV wird seit kurzem aus 8 neuen LED-Strahlern erleuchtet.
Die ersten Überlegungen zu diesem Projekt gab es, da bereits 2 von 12 bisherigen stromintensiven Strahlern ausgefallen waren und so die Entscheidung getroffen werden musste, ob man einen teuren Austausch vornimmt, oder neue klimafreundliche Wege geht. Nach Kalkulationen bzgl. Stromverbrauch und damit langfristiger Nachhaltigkeit und finanziellen Einsparungen, stellte die Vorstandschaft des TSV Landshut-Auloh einen Finanzierungsplan auf. Mit den zu erwartenden Zuschüssen der Sportförderung der Stadt Landshut (30 Prozent), des Bayerischen Landessportverbandes BLSV (20 Prozent) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (25 Prozent) wurde das LED-Projekt vorangetrieben. Hinzu kam der Faktor des wesentlich besseren Lichts. Auf Grund der bisherigen Gegebenheiten konnten weitere hohe Kosten für neue Masten, Leitungen, Erdarbeiten usw. vermieden werden. Einzig eine Standsicherheitsprüfung der bestehenden Flutlichtmasten war notwendig.
An Anschaffungskosten kalkulierte der Verein nach Einholung von Angeboten von mehreren Fachfirmen etwa 23.000,-- Euro.
Der Vergleich der beiden Beleuchtungskonzepte ergibt folgenden unterschiedlichen Stromverbrauch:
Alt: 12 Strahler mit 2300 Watt Systemleistung (incl. Vorschaltgerät)
Neu: 8 Strahler mit 878 Watt Systemleistung
Eine deutliche Stromersparnis von 75% (bei Volllast) bis zu 95% (bei reduzierter aber ausreichender Leuchtleistung) sollte realistisch sein. Der Eigenanteil des Vereins an den Gesamtkosten sollte sich dadurch innerhalb von 12 Jahren amortisiert haben. Errechnet wurde eine CO2-Einsparung (über 20 Jahre Laufzeit) in Höhe von 92,73 Tonnen bei 300 Betriebsstunden jährlich (vorher und nachher).
Energieverbrauch bei Volllast (alt): 8.280 kWh
Energieverbrauch bei Volllast (neu): 2.107,2 kWh
Energieverbrauch bei zu erwartender Leuchtleistung: 415 kWh.
Die neuen LED-Strahler haben eine Lebensdauer von mindestens 75.000 Stunden. Zum Vergleich: Die alten Halogenstrahler (Halogen-Metalldampflampen) hatten eine Lebensdauer von nur etwa 2000 Stunden. Die neuen Strahler weisen ein deutlich besseres Licht auf und die Wartezeit beim Einschalten beträgt im Gegensatz zu den alten Strahlern nur wenige Sekunden bis zur vollen Leuchtstärke.
Die Auftragsvergabe der Elektro-Arbeiten erfolgte an die Fa. Schellhorn aus Altdorf. Die Montage wurde innerhalb von 3 Tagen im Mai 2020 abgeschlossen. Der erste Eindruck nach exakter Feinjustierung der Strahler war gleich hervorragend und überzeugend.
Ein besonderer Dank geht an Vorstandsmitglied Bernhard Zens, der sich um die Demontage und die Installation der Strahler – in Koordination mit den nachfolgend genannten beteiligten Firmen - gekümmert hat.
Für die Antragsbearbeitung zeichneten sich Stefan Hundhammer und Richard Hampl verantwortlich. Die Gesamtleitung hatte Oliver Lieb, er kümmerte sich zudem um die Einholung der Angebote.
Ferner bedankt sich der Verein bei der Stadt Landshut, beim BLSV (Bayerischer Landessport-Verband) und bei der Projektgruppe Jülich für die zugesagten Zuschüsse.
Projekt (Titel/Thema): KSI: Sanierung der Flutlichtbeleuchtung des Nebenplatzes in Landshut-Auloh
Förderkennzeichen (PTJ Projektgruppe Jülich): 03K12648
Ziel des Projekts: Klimaschutz im kommunalen Umfeld
Inhalt des Projekts: Der TSV Landshut-Auloh möchte seine bestehende, veraltete Flutlichtanlage auf dem Trainingsplatz auf hocheffiziente LED-Technik umrüsten.
Projektlaufzeit (Bewilligungszeitraum): 01.12.2019 bis 30.11.2020
Projektstandort; TSV Landshut-Auloh e.V., Duniwang 3a, 84036 Landshut (Fußballnebenplatz bzw. Trainingsplatz)
Beteiligte Partner: Fa. Elektro Schellhorn, Altdorf und Fa. EFG Gienger KG, Ergolding
Zuwendungsgeber: Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Aufgrund der Fördervorgaben erfolgt der nachfolgende Hinweis: "Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“
Hier geht’s zur Internetseite des Projektträgers Jülich:
www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen .
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